Rezension
Auf dem ersten „World Sinfonia“-Album war die Musik Astor Piazzollas nur ein Teilaspekt (wenn auch ein wesentlicher). Hier spielt sie die zentrale Rolle, denn der Erfinder des Tango Nuevo war im Juli 1992 verstorben; um ihn zu ehren, rief Di Meola das Ensemble aus Dino Saluzzi, Chris Carrington und Arto Tunçboyacıyan noch einmal zusammen. Zwar stammen nur fünf der insgesamt 13 Stücke vom argentinischen Meister, doch schwebt sein Geist über allem, und man spürt die Liebe der Musiker zu seinem Werk. Eines der schönsten, auch der intimsten Alben der Diskographie, nach 30 Jahren endlich erstmals auf Vinyl. (1993/2023)