Rezension
Somi Kakoma zählt längst selbst zu den wichtigsten Stimmen Afrikas. 2020 startete sie ihr bisher größtes Projekt – ein Musical nach der Biographie von Miriam Makeba, jener Frau, die afrikanische Musik (und Identität) beinahe im Alleingang in den 1960ern ins Bewußtsein der westlichen Welt brachte. Die Pandemie erstickte das Vorhaben, doch Somi ließ sich nicht entmutigen und machte aus dem Material ein Tribute-Album – so vielfältig und schillernd wie Makebas Diskographie, und besetzt mit grandiosen Musikern wie Seun Kuti, Nduduzo Makhathini, Angelique Kidjo, Gregory Porter, Saxophonist Myron Walden, Trompeter Jeremy Pelt, Bassist Michael Olatuja, Drummer Nate Smith, Perkussionist Mino Cinelu sowie dem legendären südafrikanischen Chor Ladysmith Black Mambazo. Daß zeitgenössischer Jazz und afrikanische Musik hier pemanent Hand in Hand gehen, läßt sich an dieser stellaren Besetzung leicht ablesen. Ein würdiges Denkmal für eine der großen Persönlichkeiten (nicht nur auf musikalischem Gebiet) des vergangenen Jahrhunderts! – Vinyl kommt mit einjähriger Verspätung. (2022/2023)