Rezension

Das fünfte Album der Los Angeles-Band, einst bekannt für ihren Retro-60’s-Psych Pop, bietet Überraschungen in Serie. Schon der Opener “The Stuff” erinnert an nichts, was die Band bislang gemacht hat – sondern viel eher an The Velvet Underground. Ein dreckiger Rock’n’Roll-Bastard, mit dem die Band eine stilistische Reise beginnt, die zu vielen außergewöhnlichen Orten der Rock-Geschichte führt. Unter anderem wird Station gemacht bei den frühen Roxy Music, bei Neu!, der Canterbury-Szene oder den Jam-Bands der frühen 70er. Mal wähnt man sich im CBGB’s, mal in einem John Carpenter-Film. Ein durch und durch seltsames Album, das aber bei aller Weirdness irgendwie zusammenhält und ein ziemlich großartiges Pop-Kunstwerk ergibt. Und dabei bestätigt, was man immer schon wußte: Daß diese Band viel mehr kann als nur gut zitieren. (2023)