Eric Satie

3 Gymnopédies, 6 Gnossiennes & Other Piano Works

Weitere Interpreten:  Anne Queffélec, Klavier
Label/AN:  Erato, 9029507884
Format:  2 LP 180g

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Rezension

Immer wieder sollte die heute 73jährige Pianistin in ihrer Diskographie zu Satie zurückkehren, man darf sie als eine der wenigen echten Autoritäten in bezug auf diesen vielleicht seltsamsten Komponisten seiner Zeit betrachten. 1988 erschien ihr erstes diesbezügliches Statement (ursprünglich auf dem Klassik-Ableger von Virgin Records), damals mit Recht von der Kritik international gefeiert; wenige Jahre später erschien eine nicht weniger bemerkenswerte Fortsetzung. Spannend dabei ist nicht nur, daß Queffélec sich nicht auf das vor allem durch Reinbert de Leeuws Aufnahmen so populäre Frühwerk beschränkt, sondern auch die späteren Werke umfaßt, in denen Saties dadaistischer Humor sich immer extremere Bahnen suchte – und dabei immer mehr Türen in Richtung Moderne und Avantgarde aufstieß. Ein diesbezüglicher Höhepunkt: Die selten aufgeführte vierhändige Suite „La belle excentrique“ (mit Queffélecs damals regelmäßiger Partnerin, der leider früh verstorbenen Catherine Collard) aus dem Jahre 1921 in einer ziemlich endgültigen Einspielung! Nicht nur hier verblüfft die einfühlsame Musikalität, die Queffélec immer wieder in Saties seltsamen Einfällen findet, ohne daß sie deren Absurdität leugnen würde. Vorliegende Sammlung wurde aus beiden oben erwähnten Alben zusammengestellt; etliche Titel waren noch nie auf Vinyl zu haben, da nur der erste Teil damals als LP veröffentlicht wurde (und der ist auch selten genug…)! (2021; rec. 1988-1990)

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