Lucinda Williams

Down Where The Spirit Meets The Bone

Label/AN:  Highway 20 Records, H20011
Format:  3 LP + Download

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Rezension

Gibt es eigentlich derzeit irgendeine Sängerin (gleich, in welchem Genre), deren Stimme tiefer unter die Haut geht? Und es funktioniert in jedem einzelnen dieser immerhin 20 Songs: Sobald sie einsetzt, diese Stimme, zuckt man zusammen – und kann gar nicht anders als zuhören. So kann dieses Album natürlich trotz eindreiviertel Stunden Spielzeit auch keine Längen haben – man hängt förmlich an den Lippen der 61jährigen Songwriterin, die nun (nachdem sich aus den Querelen, die sie früher in ihrer Karriere mit Plattenfirmen hatte, ganze Filme drehen ließen) endlich auf ihrem eigenen Label veröffentlicht, sich einen Dreck um Marketing-Überlegungen schert und gleich mal mit einem Dreifach-Album anfängt. Auf dem mehr denn je auffällt, daß Williams‘ Musik mit dem klassischen Memphis-Soul der 60er nicht weniger eng verwandt ist als mit dem Country, dem sie gemeinhin zugerechnet wird. Schon die Klangästhetik evoziert die Muscle Shoal Studios; ein Song wie „Wrong Number“ läßt keine weiteren Zweifel zu. Und natürlich hat Williams letztlich eine Soul-Stimme, in ihrer Zerschossenheit eine der herzergreifendsten der Geschichte. Aber wir wollen auch nicht den Anteil verschweigen, den die anderen Musiker an diesem Meisterwerk (natürlich ist es eines!) hatten: Peter Thomas und Davey Faragher von Elvis Costellos fabelhaften Impostors, dazu Jakob Dylan, Tony Joe White, Greg Leisz (der auch koproduzierte) und Bill Frisell, um die wichtigsten zu nennen. Da wundert man sich nicht mehr über den hohen Gänsehautfaktor dieser Songs… (2014)

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