Rezension
Auch das zweite Album ist ein fabelhaftes Zeugnis des frühen Hardrock. Besser produziert als der Vorgänger (aufgenommen wurde in den noch nicht lange fertiggestellten, mit Top-Equipment ausgerüsteten Electric Lady Studios, Tonmeister-Legende Eddie Kramer saß hinterm Mischpult), aber ohne dabei an Schweiß und Dreck einzubüßen, startet das Album mit einer verlangsamten Version von „Long Tall Sally“ brillant – und knüpft dabei an die vorige Band des Rhythmus-Gespanns aus Carmine Appice und Tim Bogert an. Doch die selbstverfassten Nummern (großenteils von Gitarrist Jim McCarty) zeigen erst die Größe der Band. Und Sänger Rusty Day war einer der größten Shouter jener Ära, alles andere als eine Verlegenheitslösung für den ja nicht zur Verfügung stehenden Rod Stewart…! (1971/2017)