Rezension
Schon auf dem Debüt (2017) zeigte die Australierin, wie gut sie ihre treffenden, oft ironischen Analysen zwischenmenschlicher Beziehungen in knallende, dabei klischeefreie Pop-Punk-Songs verpacken konnte. Solche gibt es hier auch, etwa das in zweieinhalb Minuten auf den Punkt kommende „Misery Guts“. Doch traut sich Lahey auf dem zweiten Album auch, mal den Fuß vom Gas zu nehmen. Da kommen dann ganz andere Seiten von ihr zum Vorschein, etwa das zart-atmosphärische „Unspoken History“, das fast schon epische „I Need To Move On“ oder der ziemlich lupenreine Pop von „Isabella“. Ein Album, reich an Abwechslung wie an Höhepunkten, und definitiv eine Eintrittskarte in die Spitzenliga der Songwriter ihrer Generation! (2019)