Rezension
Remember the Radar Brothers? Deren Version zarten Independent-Pops liegt hier nämlich in unmittelbarer Nähe. Leise, doch raffiniert; die Instrumentierung spricht da für sich: hauptsächlich akustisch, mit Klavier, Vibraphon, Trompete, Flügelhorn und weiteren äußerst behutsam eingesetzten Bläsern. Genähert wird sich diesem feinsinnigen Klangideal von zwei vollkommen unterschiedlichen Seiten: Die Songs selbst stammen vom Blues-Forscher Adam Busch, die Arrangements vom Cellisten Fred Lonberg-Holm, sonst in der Avantgarde-Szene um John Zorn u.a. zu Hause. Überzeugender läßt sich die Vereinigung von (scheinbar) Gegensätzlichem kaum in Töne setzen. Und falls jemand noch ein Argument braucht: Die Klangqualität ist ebenfalls bemerkenswert – mindestens!! (2000)