Alles an dieser Band ist seltsam: Ihr Name. Der Albumtitel. Das Cover des Hamburger Künstlers Philipp Schewe, eine Collage wie aus Dalís schlimmsten Träumen. Und natürlich die Musik. Frogbelly And Symphony sind ein Kollektiv, das sich aus Musikern as New York und dem britischen Sheffield zusammensetzt (was auch schon seltsam genug ist), und das, von den Fundamenten Folk und Prog Rock ausgehend, zu atemberaubenden Ausflügen ins unendliche Universum der Popmusik abhebt. Ein Refrain wie von ABBA kann einem da ebenso begegnen wie eine wilde Fuzz-Gitarre, ein Orchestersatz, irischer Folk, ein Metal-Riff oder eine Avantgarde-Passage. Und bei Bedarf kann sich Sänger Tom Hanley (eine von gleich mehreren bemerkenswerten Stimmen in dieser Band) auch mal eben in Bono verwandeln und astreine Stadion-Grandezza verbreiten. Das Frappierende an diesem wilden Durcheinander: Es nervt nicht. Man folgt der verworrenen Handlung mit wachsender Begeisterung und hat größten Spaß dabei, das musikalische Wimmelbild zu entschlüsseln. Wild, bunt, unvorhersehbar und ausgesprochen unterhaltsam! – Vinyl ist limitiert auf wenige Hundert Exemplare. (2015)