Rezension
Als er gerade 16 war, ersetzte McBride Vivian Campbell bei den gerade reformierten Sweet Savage, zuletzt sprang er für Steve Morse bei der aktuellen Deep Purple-Tour ein. Der Mann ist aber viel mehr als ein Ersatzmann, das zeigte er bereits auf einigen Studioalben, und ganz besonders nun auf diesem fünften. Was er hier tut, ist klassischer Hard Rock, meist Blues-basiert, inklusive epischer Balladen – nichts wirklich Neues mithin, aber sehr überzeugend, und mehr als das. Man denkt mal an Free, mal an Bad Company, auch an die starken Momente in Gary Moores Soloschaffen. McBride bereichert die Gattung dabei nicht nur um verblüffend eingängige, um nicht zu sagen hitverdächtige Songs, er versteht auch eine ganze Menge von der das Genre ausmachenden Kunst der Dramaturgie. Wer ihn noch nicht kennt, sollte das dringend nachholen! (2022)