Rezension
Der eine war zu Beginn seiner erstaunlichen Karriere intensiv von Yusef Lateef gefördert worden, der andere lernte den World Jazz-Pionier erst 1988 kennen, um dann bis zu dessen Tod 2013 in seiner Band zu bleiben. Sie beide errichten Lateef nun ein musikalisches Denkmal, in Form einer fünfsätzigen Suite, die natürlich vieles, was der Geehrte in den Jazz einbrachte, aufgreift – insbesondere die klangfarbenreiche Musik des Orients. Maupin ist dabei ganz wie sein Mentor an einer Vielzahl von Blasinstrumenten zu hören, von Saxophonen und Bassklarinette bis hin zu exotischen Flöten-Verwandten aus allen Teilen der Welt. Eine faszinierende Klangreise, die noch die besondere Rolle, die der stets nach allen Seiten offene Lateef für die Entwicklung des Jazz spielte, unterstreicht! (2022)