Rezension
Mit „Make Way For Love“ gelang dem neuseeländischen Songwriter endlich der verdiente Durchbruch, auch international. Mit dem Nachfolger ließ er sich Zeit, nahm ein Album mit dem kanadischen Duo Kacy & Clayton auf und widmete sich seiner Parallelkarriere als Schauspieler. Nun, vier Jahre nach dem Erfolg, gibt es endlich ein neues Zeugnis von Williams‘ Pop-Meisterschaft. Keine bittersüßen Break Up-Songs diesmal, sondern ein Zyklus verspielter, melodieseliger Pop-Songs; meist an den 60ern orientiert (Fans der Post-1965er Beach Boys werden das Album lieben), aber auch mal spätere Epochen aufgreifend: Herrlich etwa der luftige Disco-Groove von „Don’t Go Back“ oder der New Romantics-Synth-Pop von „River Rival“. Wobei es Williams fast immer gelingt, nicht nach Retro-Pop zu klingen, sondern schlicht: zeitlos. (2022)