Samara Joy

Linger Awhile

Label/AN:  Verve, 4826650
Format:  LP

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Rezension

Mit ihrem Debüt auf dem Jazz-Indie Whirlwind Records empfahl sich die junge New Yorkerin aus dem Stand als künftiger neuer Vocal Jazz-Star – ein Jahr später ist sie einer, mit Plattenvertrag bei Verve. Und das zweite Album ist sogar noch besser als das Debüt! Der schon auf dem Debüt sehr positiv aufgefallene Gitarrist Pasquale Grasso ist nach wie vor dabei, ebenso Drummer Kenny Washington; der Platz am Kontrabass ist mit Savid Wong neu besetzt, außerdem ist ein Klavier (Ben Paterson) dazugekommen. Und wenn man es beim Hören des Debüts auch kaum für möglich halten mag, aber Joy hat sich als Sängerin noch gesteigert. Noch raffinierter ist ihre Phrasierung, ohne an Frische und selbstverständlichem Flow einzubüßen. Absolut sagenhaft, wie sie Fats Navarros berühmtes Solo in „Nostalgia (The Day I Knew)“ gesanglich paraphrasiert (nicht scattend, sondern mit eigenem Text!); ähnlich verfährt sie in „I’m Confessin‘ (That I Love You)“, da stammt das Original-Solo von Lester Young. Genialisch ihre Version des Erroll Garner-Klassikers „Misty“, überragend „‚Round Midnight“; hier wird die Band um drei Bläser erweitert (Saxophonist Kendrick McCallister, Terell Stafford und Posaunist Donovan Austin). Die London Jazz News bringt es auf den Punkt: „Samara Joy sings some of the best jazz music you can hear today“. Amen. (2022)

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