Rezension
Der Kanadier läßt sich Zeit für seine Alben (fünf Jahre waren es diesmal!), und man hört ihnen die Sorgfalt an. Doug Paisley ist selbst sein strengster Kritiker – aus weit über 100 Songs, die er in den letzten Jahren schrieb, kamen ganze elf auf sein fünftes Album. Songs, die den Geist von Meistern wie Townes Van Zandt, John Prine oder J.J.Cale (der Flow!!) atmen, die aber auch mal einen Schlenker ins alte Nashville unternehmen: Man kann Paisley weder dem klassischen Country noch der amerikanischen Singer/Songwriter-Schule eindeutig zuordnen, er bewegt sich konsequent dazwischen. Immer jedoch mit jener gelassenen Eleganz, die auch der exzellenten Band zu eigen ist. Auch dieses Album wird man von den ersten Tönen an lieben und nicht so bald ins Regal stellen. Zumal es ja vermutlich wieder dauern wird bis zum nächsten… (2023)