Rezension
Mit Damon Albarn als Produzent und Co-Songwriter schließt die großartige Sängerin hier malische Wassoulou-Traditionen mit allem möglichen zwischen Funk, experimentellem Pop, Latin, Hip Hop und anderen afrikanischen Musikkulturen kurz. Die Bandbreite an Gästen ist entsprechend, vom kubanischen Pianisten Roberto Fonseca bis zum nigerianischen Afropop-Star Yemi Alade. Bei einem solch ausufernden, kaleidoskopischen Werk die Fäden in der Hand zu behalten, dürfte nicht einfach gewesen sein, aber es gelang: „London Ko“ ist mehr als ein bunt schillerndes Sammelsurium, es ist ein Album, das durchgehört werden will, und natürlich kommt man diesem Wunsch gerne nach. Denn es gilt ganze Welten zu entdecken, und immer wieder tun sich neue auf auf diesem faszinierend konstruierten, gleichermaßen komplexen wie völlig organisch anmutenden Großwerk. (2023)