Rezension
Miles Davis nannte sie einmal die „brown Marilyn Monroe“, nicht nur ihrer Figur wegen, sondern vor allem aufgrund ihrer erotischen Ausstrahlung. Davon hatte man sich schon überzeugen können, als sie mit der Ellington-Band auftrat, später dann wurde sie von Cab Calloway engagiert. Sie blieb allerdings vor allem ein Bühnenphänomen (sie tourte ausgiebig – vorzugsweise außerhalb der USA, wo ihr der Rassismus in vielen Etablissements zuwider war). Ins Studio ging sie nur zweimal, Ende der 1950er. Dieses Album, ursprünglich auf Bethlehem erschienen, ist ihr Debüt; auch übrigens für Arrangeur und Orchesterleiter Richard Wess, der bald darauf für seine intensive Zusammenarbeit mit Bobby Darin bekannt wurde. – Zum letzten Mal auf Vinyl gesichtet im Jahre 1987 (auf Fresh Sound); die Neuausgabe ist limitiert auf 500 Stück. (1957/2023)