Rezension
Von Todesfällen einmal abgesehen, kann einer Band kaum etwas Schlimmeres widerfahren, als wenn das eigene Studio, das ganze vertraute Equipment und nicht zuletzt das Klangarchiv ein Raub der Flammen wird – so geschehen im Mai 2021, als das Nits-Studio De Werf abbrannte. Die Band verarbeitet diesen Schlag auf diesem Mini-Album, das man keineswegs als Nebenwerk mißverstehen sollte (eine Gefahr, die bei Nits-Fans kaum gegeben ist, denn die wissen um andere „kleine“ Platten, die durchaus zu den Höhepunkten der Diskographie gerechnet werden müssen, „Kilo“ oder „Hat“ etwa). Ganz im Gegenteil: Diese sechs meisterlichen, so subtilen wie detailliert ausgearbeiteten Pop-Pretiosen ergeben ein Großkunstwerk, das sicherlich zu den wesentlichen Alben seines Jahrgangs gehört! (2024)