Rezension
Dieses einzige Album der Formation aus Trinidad um Sänger Oluko Imo gilt als einer der begehrenswertesten Schätze in der Rare Groove-Szene, Unterabteilung Exotica. Anders als die meisten damaligen Formationen des Karibikstaates orientierte sich diese erst in zweiter Linie am US-amerikanischen Musikgeschehen – die klaren Vorbilder hießen Fela Kuti und Ebo Taylor. Deren Afrobeat- und Highlife-Visionen schloß die Band mit der heimischen Calypso-Tradition kurz, erst dann wurde noch eine gute Portion Funk hinzugefügt. Die Mischung ist einzigartig und, beinahe überflüssig zu sagen, groovt auf Anschlag. Originalpressungen sind so gut wie nicht existent; die erste Wiederauflage des Soundway-Labels (2011) ist längst auch ein Sammlerstück. Für diese zweite wurde nochmals neu remastert; der Bonustrack „Imo“ (damals auf einer Extra-7″-Scheibe) ist nun integriert. (1976/2024)