Rezension
Zwischen 1965 und 1967 war die aus Long Island stammende Band um Sänger/Gitarrist Joe Docko aktiv; die Singles, die damals in geringer Auflage im Selbstverlag erschienen, sind heute kaum mit Gold aufzuwiegen. Hier sind sie komplett versammelt – grandioser Stoff aus der kurzen Blütezeit der Garagenpsychedelia. Daß es Docko nicht gelungen war, seine Formation aus der Obskurität herauszuführen, ist ein Jammer: Die Qualität seiner Songs weckt schnell den Wunsch nach einer umfassenderen Diskographie. Nicht weniger melodiös als die der besten britischen Vorbilder (sagen wir: The Zombies), aber deutlich dunkler, mysteriöser, bedrohlicher. Songs wie „Mystery Ship“ oder „Stay Away“ sind echte Meisterwerke der Gattung, es gibt noch etliche mehr davon. (2024)