Rezension
Für Fans von Nick Drake und John Martyn, verspricht das Label-Infoblatt – und es ist nicht übertrieben. Es fallen einem beim Hören noch einige andere Namen ein aus der goldenen Ära des Songwriter-Folk: Vashti Bunyan, Karen Dalton, Pentangles Jacqui McShee unter anderem, aber der Drake-Verweis paßt bei diesen hochsensibilistischen Songs eigentlich am besten, nicht zuletzt auch der wundervollen Arrangements wegen. Der Erfolg ihres Debüts „The Eternal Rocks Beneath“ (2021) brachte Priddy direkt einen Vertrag beim Indie-Major Cooking Vinyl ein, mehr als verdient. Und mit dem dort nun erschienenen zweiten Album löst die junge Frau aus Birmingham aber auch jedes Versprechen des Erstlings ein. Gleichermaßen betörend und ehrfurchtgebietend. Auf jeden Fall die Sorte Album, die man nie wieder hergeben möchte. (2024)