Rezension

Eigentlich hatte Benjamin Tod, der die Band 2010 mit seiner Frau Ashley Mae gegründet hatte, die Band nach sieben Alben (die in Europa allesamt nur schwierig oder gar nicht zu bekommen waren) ad acta gelegt. Doch dann stellte er während der Aufnahmen an seinem Soloalbum „Songs I Swore I’d Never Sing“ fest, daß ihm die Band fehlte. Er schrieb neue Songs, die das sechsköpfige Ensemble (Gitarre/Gesang, Fiddle, Banjo, Pedal Steel/Mandoline, Bass und Schlagzeug) dann erstmals komplett live im Studio einspielte, weswegen dieses achte Werk von den ersten Tönen an durch seinen natürlichen Flow besticht. Tods Songwriting ebenso wie die Performance verbinden Schmerz und Sehnen mit einer absolut ansteckenden Vitalität – die Grundvoraussetzungen für wirklich großartige Country-Musik. Mit nichts anderem hat man es hier zu tun. Schön, daß es nun endlich auch einen Vertrieb bei uns dafür gibt. „Survived“ ist genau das richtige Album, um diese großartige Band zu entdecken. (2024)