Gustav Mahler

Symphony No. 5

Weitere Interpreten:  Berliner Philharmoniker, Dirigent: Simon Rattle
Label/AN:  Warner Classics, 505419781396
Format:  2 LP 180g

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Rezension

Die erste Zusammenarbeit des damals 32jährigen Simon Rattle mit den Berliner Philharmonikern fand im Jahre 1987 statt, und sie war Gustav Mahler gewidmet (der sechsten Symphonie). 15 Jahre später wurde er Chef des Nobel-Orchesters – und beging dies abermals mit der Aufführung einer Mahlersymphonie, diesmal der fünften. Der Mitschnitt dieses historischen Konzertes vom 7. September 2002 wurde noch im selben Jahr veröffentlicht – und ist eines der großen Mahler-Erlebnisse auf Tonträger. Perfekte Aufnahmen dieses geradezu absurd komplexen und anspruchsvollen Werkes gibt es vermutlich nicht, aber zu dem (vielleicht) knappen Dutzend Aufnahmen, die einem Ideal sehr nahe kommen, darf man diese durchaus zählen, was aufgrund der Live-Bedingungen (keine Schnitte!) umso bemerkenswerter ist. Die Leistung der Solisten (insbesondere der Bläser) ist atemberaubend. Rattle selbst brachte sich einmal mehr als individueller Mahler-Interpret ins Gespräch, der seine neuen Ideen zu untermauern wußte. Besonders bemerkenswert: Der bis dahin immer wieder als „Trauermarsch“ gedeutete Adagietto-Satz, der aber mutmaßlich eine Liebeserklärung an Alma Mahler ist: Bei Rattle kann man das hören: Ein seltener Mahler-Moment ohne drohenden Abgrund. – Erstmals auf Vinyl. (2002/2024)

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