Rezension
Auch beim zweiten Album des beim 2020er Debüt noch als Tau5 firmierenden Köln-Berliner Quintetts ist das Einsortieren in eine Schublade aussichtslos. In dieser Musik ist Karlheinz Stockhausen ebenso präsent wie der späte John Coltrane und Aphex Twin. Ambient, Fusion Jazz, Drum’n’Bass, Post Rock – das alles (und noch vieles mehr) spielt eine Rolle in diesem verstörenden Amalgam, das mal trügerisch ruhig fließt, dann fiebrig vibriert und nicht selten nachgerade apokalyptisch klingt. Avantgarde-Musik von beängstigender emotionaler Dichte. (2024)