Rezension
Wenn Thurston Moore ein Album macht, auf dem es um das Phänomen des Träumens geht, darf man getrost davon ausgehen, keine esoterischen Spintisierereien kredenzt zu bekommen. Momente tatsächlicher Entspannung gibt es zwar durchaus, aber häufiger sind beunruhigende und surreale Bilder, die ein Gefühl der Unsicherheit vermitteln. Wobei sich der Avantgardist Moore hier zurückhält, die oft auf an Krautrock-Klassiker erinnernden Rhythmen basierenden Songs sind für seine Verhältnisse gar erstaunlich popaffin, oder sagen wir lieber: zugänglich. Einschlafen sollte man aber vielleicht besser nicht dabei: Wer weiß, was man dann träumt…! (2024)