Rezension
Ganz überraschend kommt diese Kooperation zwischen dem hawaiianischen “Jimi Hendrix der Ukulele” und dem legendären Drummer nicht, Shimabukuru ging schon immer gerne Partnerschaften ein – sei es mit Bela Fleck, Sonny Landreth (der hier einen Gastauftritt hat), Ziggy Marley, Billy Strings, Willie Nelson oder Yo-Yo Ma. Als er Lust auf ein Blues-Album hatte, lag es nahe, Fleetwood zu kontaktieren; die beiden kennen sich schon seit etwa 30 Jahren. Shimabukuro zog noch Bassist Jackson Waldhoff und Keyboarder Michael Grande aus seiner eigenen Band hinzu, die meisten Aufnahmen entstanden dann live im Studio in Maui – nur Landreths Gastbeitrag im Opener “Cause We’ve Ended As Lovers” wurde später eingefügt (was man nicht merkt, so nahtlos gehen die Soli ineinander über). Einen Sänger gibt es nicht, Shimabukuro spricht über sein Instrument – und was er aus seiner elektrifizierten Ukulele herausholt, ist immer wieder stupend… Wenn man’s kann, sind vier Saiten offenbar genug. (2024)