Rezension
Zwölf Jahre hatte die große Avantgardistin kein Album mehr aufgenommen. ECM-Gründer Manfred Eicher trat mit der Idee an sie heran, Musik für Stimme und Streichquartett zu schreiben. Neuland für Peacock, die Aufgabe reizte sie. Was daraus entstand, war freilich kaum zu erwarten gewesen. Denn die Lieder, die Peacock für sich und das sie begleitende Cikada String Quartet schuf, waren überhaupt nicht avantgardistisch, sondern fühlten sich an wie alte Tin Pan Alley-Balladen und waren vor allem eines: überwältigend schön. Stimme und Streicher verschmelzen dabei, atmen gemeinsam. Man findet nach fast einem Vierteljahrhundert immer noch nicht die geeigneten Worte für dieses Wunder von einem Album… – Erstmals auf Vinyl! (2000/2024)