Rezension
In einer Liste der schönsten Konzeptalben, die je über die Liebe geschrieben wurden (ja, sie ist vermutlich lang), darf dieses nicht unter den vorderen Rängen fehlen. Joe Henry beschwört ihre Kraft und ihre Zerbrechlichkeit mit stets berührender, manchmal erschütternder Poesie; seine Geschichten würden auch in reiner Textform bewegen. Aber natürlich sind sie in meisterhafte Songs gekleidet, umgesetzt mit Musikern wie Greg Leisz oder Jay Bellerose, die sie verstehen – und niemals auch durch nur eine Note zuviel beschädigen würden. – Eine weitere Songwriter-Sternstunde, auf deren Vinylveröffentlichung man lange hat warten müssen. (2014/2024)