Rezension
Man sieht ihnen ihre Jugend an: Sie waren ja auch kaum 20. Umso größer die Leistung dieses Debüts, dessen fünf Titel (drei davon mehrsätzige Suiten) ganz eindeutig auf die britische Canterbury-Szene verweisen in ihrer Jazz-Nähe und Verspieltheit (bei erheblichem intellektuellen Anspruch). Was diese fünf Jungs (muß man so sagen) um den späteren Nits-Keyboarder Robert Jan Stips hier an Spielwitz und harmonischer wie rhythmischer Finesse ablieferten, muß sich vor keiner jenseits des Kanals (oder des Ozeans) vollbrachten Meisterleistung verstecken, stamme sie von Caravan, Soft Machine oder den Mothers Of Invention. Tatsächlich klingt dieses Album oft wie eine ideale Mischung aus den genannten drei… (1970/2025)