Immer konzentrierter wird die Musik des 2006 vom Brooklyner Pianisten Davis Moore gegründeten, post-minimalistischen Ensembles (benannt ist es nach zwei Charakteren einer Kurzgeschichte von Amy Hempel): An diesem vierten Album sind nur noch drei Musiker beteiligt, nämlich neben Moore (der hier nicht Klavier, sondern eine alte Farfisa-Orgel spielt) Kontrabassist Jeff Ratner und Klarinettist Jeremy Viner. Als direkte Einflüsse mag man Philip Glass und Terry Riley heranziehen, doch die mäandernd-pulsierende, Drone-artige Musik entwickelt eine seltsame Eigendynamik. Faszinierend ist die Gleichzeitigkeit von Kraft (man denkt an einen gewaltigen Strom, vielleicht gar an einen Gletscher, der sich langsam, doch unaufhaltsam talwärts bewegt) und Schwerelosigkeit. Es dauert nicht lange, bis der Geist des Hörers in diesem seltsamen Schwebezustand aufgeht… (2020)