In unseren Breiten muß man sie vielleicht nochmals vorstellen, ob es wohl schon zwei begeisternde (eines live, eines im Studio aufgenommen) Alben gibt. Bevor JT Nero und Allison Russell sich 2012 kennen und lieben lernten, war der eine in einer lokalen Folkband, die andere in der Soul-Szene der Stadt aktiv. Dann funkte es nicht nur privat (sie sind seit fünf Jahren verheiratet), sondern auch musikalisch – und die Fusion der beiden Talente ergab eine so faszinierende wie originelle Mischung aus filigranem Folk, staubiger Americana, beseeltem Gospel und gelegentlich auch mal richtig heißem Soul bis Funk. Eine Mixtur, die mehr als genug Kombinations- und Variationsmöglichkeiten bietet, um so schnell nicht langweilig zu werden. Schon gar nicht, wenn zwei solche Stimmen im Mittelpunkt stehen. Das dritte Album jedenfalls hat in den wesentlichen Folk-Organen wieder für einige Begeisterung gesorgt – völlig zu recht. (2018)