Rezension
Wäre Whitney Rebecca Rose einige Jahrzehnte früher geboren, so hätte vermutlich irgendwann Lee Hazlewood bei ihr angerufen. Denn eine talentierte Sängerin, die Country, Pop und Soul auf solche Weise vereint, wäre so ganz nach seinem Geschmack gewesen. Dazu kommt eine gewisse Leichtigkeit, ein die Songs durchströmender (selbst)ironischer Humor – Lee hätte sich womöglich sogar verliebt in diese Seelenverwandte. Die auch ihr drittes Album zwar ebensogut 1972 hätte veröffentlichen können, aber aufgrund ihrer erfrischenden Art doch niemals nostalgisch klingt. Obwohl man schon beim ersten Hören ein Gefühl hat, das dem bei nach Jahren wieder einmal auf den Teller gelegten Lieblingsalben schon sehr nahe kommt! (2017)