Dennis Wilson

Pacific Ocean Blue

Label/AN:  Music On Vinyl, MOVLP096
Format:  LP 180g

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Rezension

Es entbehrte nicht einer gewissen Ironie, daß ausgerechnet der mittlere Wilson-Bruder der erste Beach Boy war, der ein Soloalbum veröffentlichte. War Dennis Wilson doch in den Anfangstagen der Band zwar der einzige echte Surfer, galt er musikalisch doch als sehr begrenzt begabt und hatte vor allem dekorative Funktion (als der definitive Mädchenschwarm). Doch so untalentiert war der unstete und schon als Kind rebellische Dennis gar nicht – im Verlauf der späteren 60er Jahre kristallisierte sich ein erstaunliches Songwritertalent heraus, und Anfang der 70er war er im Grunde soweit, sich auf eigene Füße zu stellen. Dennis ließ die Angelegenheit zwar noch eine Weile schleifen, 1977 aber erschien die Platte dann endlich – und erntete begeisterte Kritiken. Was man da hören konnte, war von erstaunlicher Schönheit und größtem Pop-Verständnis – Lindsay Buckingham (also Fleetwood Mac) wenigstens so nahe wie seinem großen Bruder Brian (der die Platte übrigens liebte). Mit dem Sound seiner Band hatte das wenig zu tun – schon weil Dennis’ raue, oft gebrochen klingende Stimme weit weg war vom himmlischen Harmoniegesang der Beach Boys. „Pacific Ocean Blue“ ist auch kein fröhliches Album, sondern sehr nachdenklich; eine Art musikalisches Tagebuch. Vertont allerdings mit eine Genialität, die das Werk in die selbe Klasse stellt wie das definitive Pop-Meisterwerk der Ära, die Mac-Jahrhundert-LP „Rumours“. (1977/2010)

 

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