Wer diese Aufnahmen gehört hat – oder auch nur eine davon – wird nicht begreifen können, warum dieser Meister nicht in einem Atemzug mit den großen Namen von Big Bill Broonzy über Leadbelly bis Robert Johnson genannt wird, sondern letztlich nur Hardcore-Bluesologen bekannt ist. Zumal McClennan ja für ein Major-Label aufgenommen hatte, nämlich die RCA-Tochter Bluebird – und das durchaus erfolgreich und, wie diese Sammlung zeigt, auch eine ganze Menge. Und Bob Dylan coverte seinen „Highway 51“, schrieb ihn aber dem Pianisten Curtis Jones zu. McClennan starb freilich zu früh (1961), um im Zuge des Blues-Revivals wiederentdeckt werden zu können – und zu spät für mythologischen Status à la Robert Johnson. Doch wer diese staub- und whiskeygetränkte Stimme in Verbindung mit einem der rauhesten und archaischsten Gitarrenstile des frühen Blues einmal gehört hat, der wird sie nicht mehr vergessen. The Blues, as rough as it gets. – Die Doxy-Ausgabe entspricht der 1997 erschienenen Doppel-CD und dürfte die erste komplette Vinylausgabe von McClennans Bluebird-Aufnahmen sein! (2014)