Steven Wilson

4 1/2

Label/AN:  Kscope, KSCOPE917
Format:  LP 180g + Download

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Rezension

Elf Monate nach seinem letzten Meisterwerk „Hand. Cannot. Erase“ legt Steven Wilson schon wieder nach. Gut, es ist „nur“ eine EP. Aber auch nur für Prog Rock-Relationen, andernorts würde man bei knapp 40 Minuten Spielzeit mit Fug & Recht von einem Album sprechen. Und außerdem ist der Mann ja auch noch mit diversen Nebenprojekten und der Neuabmischung der Backkataloge von King Crimson und Jethro Tull beschäftigt (bekanntlich mit grandiosen Ergebnissen!). Da darf man sich schon fragen, wie er das macht. Zumal diese neuen fünf Tracks (plus eine gründliche Überarbeitung des 1998er Porcupine Tree-Songs „Don’t Hate Me“), wiewohl teilweise Instrumentals, ganz gewiß keine Nebenprodukte sind. Wilson zeigt hier vor allem seine melodische Seite, baut auf mittleren Pink Floyd oder frühen Genesis („Happiness III“) auf, und immer wieder beeindruckt seine phantastische Band – vor allem Keyboarder Adam Holzman (einst Leiter von Miles Davis‘ letzter wichtiger Band) und Kajagoogoo-Bassist Nick Beggs, Saxophonist Theo Travis hat ebenfalls einige begeisternde Auftritte. Der Titel „4 1/2“ weist das Album als Zwischen-Werk aus („Hand…“ war Wilsons viertes Album unter eigenem Namen), aber dafür ist es eigentlich viel zu gut: Selbst in den 70ern hätte manche Prog-Band gemordet für so ein Album… (2016)

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