Auf seinem zweiten Album zelebriert der The Coral-Gitarrist die hohe Schule der Einsamkeit: „He Took You In His Arms“ oder „There’s A World Between Us“ heißen die Songs, die in ihrer Intensität und Unmittelbarkeit oft stark an den schmerzlich vermißten Elliott Smith erinnern. Nick Drake darf man hier durchaus auch anführen, aus jünger Vergangenheit sicher Luke Haines (mit und ohne The Auteurs). Karger, doch nicht weniger kunstvoll und mit dem selben Sinn für Proportionen, der schon bei seinem Solo-Debüt „If…“ beeindruckte, hat Ryder-Jones die Songs arrangiert: An diesem Album ist kein Ton zuviel; von den sparsam gesetzten Gitarrentönen (etwa im Titelsong) scheint jeder einzelne eine kleine Geschichte zu erzählen. Keine Frage, auch zu den The Coral-LPs hat Ryder-Jones Großes beigetragen. Wer allerdings im Alleingang solche Alben machen kann, ist fraglos ohne Band besser aufgehoben… (2013)