Rezension
Die inoffiziellen Aufnahmen der Band, aus der King Crimson wurde, sind womöglich interessanter als ihr einziges regulär veröffentlichtes Werk (auf Deram). Die beiden gestandenen Rockmusiker Michael und Peter Giles (seit ca. 1960 Teil der Szene) hatten sich mit Robert Fripp zusammengetan, um endlich etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. In den gerade 15 Monaten der Existenz des Trios gehörte die ehemalige Fairport-Sängerin Julie Dyble zeitweise mit zur Besetzung. Die brachte den Multiinstrumentalisten Ian McDonald mit (der dabeiblieb, auch nachdem Dyble sich wieder verabschiedet hatte); der wiederum den Songwriter Peter Sinfield. Vor allem die Aufnahmen mit Dyble zählen sicherlich zu den größeren lange ungehobenen Schätzen jener kreativen Ära! Seit 2001 kursieren die im Heimstudio des Trios in der Brondesbury Road entstandenen Aufnahmen in mal mehr, mal weniger offiziellen Versionen; diese Neuausgabe darf man nun endlich als autorisiert betrachten. Auch die Klangqualität dürfte noch nie besser gewesen sein! (2025, rec. 1968)