Rezension
Da hatte man sich anno 2012 so gefreut, als nach elf Jahren ein drittes Beachwood Sparks-Album erschien, und dann dauert es bis zu dessen Nachfolger glatt nochmal ein Jahr länger. Immerhin gab es diesmal Brent Rademakers GospelbeacH zum Trost, auf dessen Label Curation nun auch das vierte Beachwood Sparks-Werk erscheint. Das Kerntrio aus Rademaker, Chris Gunst und Dave Scher wird diesmal erweitert um Freunde wie Gitarrist Ben Knight und Drummer Andres Renteria (u.a. Weyes Blood); es produzierte niemand Geringeres als Chris Robinson. Die alte Magie stellt sich schon bei den ersten Tönen ein – niemand bewegte sich seit der Jahrtausendwende so sicher und authentisch auf den Spuren der Byrds und der Flying Burrito Brothers wie diese Band. Ein melancholischer Unterton ist diesmal zu verspüren, es geht ja auch um Abschiede, in erster Linie natürlich von dem 2017 mit 45 Jahren an einer seltenen degenerativen Erkrankung des Nervensystems (ALS) verstorbenen Gründungsmitglied Josh Schwartz. Der sicherlich sehr stolz wäre über dieses weitere Meisterwerk in Sachen Westcoast-Country-Psychedelia – das, vielleicht, gerade aufgrund besagter Unterströmung sogar das schönste Beachwood Sparks-Album bislang ist. Hoffentlich nicht das letzte… (2024)