Rezension
Das erste Livealbum des Tubisten dokumentiert dessen ersten Auftritt in den USA, genauer im New Yorker Blue Note-Club. Das dafür zusammengestellte Quartett besteht aus dem Cross aus London vertrauten griechischen Gitarristen Nikos Ziarkas sowie zwei Chicagoer Kollegen: Saxophonist Isaiah Collier und Drummer James Russel Sims (aus dessen Band), zwei der derzeit aufregendsten Talente des amerikanischen Jazz. Was sich auch schnell bemerkbar macht. Cross, der sein Instrument sowohl als Bassfundament wie solistisch einsetzt, hat absolut ebenbürtige Partner, und der Ideenfluß in diesen elf Tracks (der kürzeste, ein Tuba-Solo titels "Leap Of Faith", dauert keine anderthalb Minuten; der längste – das Titelstück – immerhin 14) reißt niemals ab. Das New Yorker Publikum, so verwöhnt es sein mag, dürfte kaum weniger hypnotisiert gewesen sein als der Ersthörer des Mitschnitts dieses außergewöhnlichen Live-Ereignisses! (2025)