Rezension
Bekannt geworden durch seine Mitgliedschaft in Dizzy Gillespies Spätsiebziger-Band, überraschte der junge Gitarrist (hier: 22) auf seinem zweiten Album als Leader (das Debüt war im Vorjahr auf Strata-East erschienen) mit stupender Stilvielfalt! Während des Openers sucht man noch verzweifelt die Namen Airto Moreira und Flora Purim in den Credits (sie sind nicht dabei), im Folgenden präsentiert Jones eine schwindelerregende Mischung aus Latin, Funk, Fusion, Swing und Post Bop – in den verschiedensten Kombinationen. Etliche der Namen auf der Besetzungsliste (Bob Mintzer etwa, Trompeter Wallace Rooney, Pianist Kenny Kirkland oder Drummer Kenwood Dennard) waren 1978 noch Newcomer, sie prägten aber den Jazz des Folgejahrzehnts. Was angesichts der geballten Kreativität hier auch kaum verwundert. (1978/2025)