Rezension
Von ihrem erstaunlichen Erfolg haben sich Wesley Schultz und Jeremiah Fraites nicht korrumpieren lassen. Zwar zeigen einige Songs des nunmehr fünften Albums ein ungewöhnliches, Pop-nahes Gesicht, aber es die intime, in sich gekehrte Indie-Pop-Sorte, die nicht unbedingt im Widerspruch steht zu den Americana-Wurzeln des Duos. Es sind auch sehr persönliche Songs, in denen es einerseits um Entfremdung und Überforderung durch die moderne Welt geht, andererseits aber auch um Freundschaft und Familie. Sicherlich nicht das Album, das man nach dem mitreißenden „Brightside“ (2022) erwartet hätte. Aber ein sehr schönes. Und eines, das vermuten läßt, daß diese Diskographie auch in Zukunft noch spannend bleibt. (2025)