Noch nicht das mit Spannung erwartete zweite Album der jungen britischen R’n’B-Sängerin, sondern „nur“ eine EP mit acht Songs, bemerkenswert reduziert arrangiert, im Extremfall nur mit Akustikgitarre und kleinem Schlagzeug wie im (leider viel zu kurzem) „Time“. Aber auch sonst benötigen diese Songs nicht viel Aufwand, um überraschend viel Kraft zu entfalten. Smiths „Minimal Soul“ ist tatsächlich von weit höherer Intensität als manch eine aufwendige Edelproduktion, wie sie im Genre mittlerweile Standard sind. Höhepunkt: schwierig. Wir schwanken zwischen „Bussdown“ mit Kollegin Shaybo und dem dunkel-atmosphärischen Abschlußtrack „Weekend“. Insgesamt zwar explizit kein Album (das soll 2022 kommen), aber zu gut für ein Nebenwerk. – Vinyl ist limitiert (und leider teuer). (2021)