Rezension
"Bittersweet" war der Titel des Debüts der Kanadierin, bittersüß sind auch die Songs des zweiten Albums. Dem war eine schmerzhafte Trennung vorausgegangen, doch anstatt sich im stillen Kämmerlein einzuschließen, tat die Songwriterin sich mit den Kolleginnen Cassie Dasilva und Sam Lynch zusammen und schrieb die neuen Songs im Team – ein sicherer Schutz vor zuviel Selbstmitleid. Statt dessen zog sie Kraft und Kreativität aus der Zusammenarbeit – und wiewohl es durchaus traurige (und wütende) Momente auf diesem Album gibt, so fühlt es sich insgesamt stark an – und erstaunlich warm. Der vorab veröffentlichte, leicht nostalgische Song "Minneapolis" war der Plattform Kuturnews einen Extra-Artikel wert, die anderen acht halten das Niveau aber durchweg. (2025)