Rezension
Numans erstes Album auf seinem neu gegründeten Eigenlabel Numa Records wird noch heute kontrovers diskutiert. Das Spiel mit Pop-Elementen (Backgroundchöre, Saxophon) ging vielen zu weit. Doch hatte Numan ja nicht die volle Kontrolle über sein Schaffen erreicht, um anschließend kommerzielle Musik zu machen – man darf also davon ausgehen, daß das künstlerische Konzept durchdacht ist. Und man kann dieser seltsamen Mischung aus Synth Pop, Avantgarde und Industrial ihre Faszinationskraft kaum absprechen… Der stärkste und bewegendste Moment des Albums ist „A Child With The Ghost“, Numans Abschied von seinem Bassisten und Freund Paul Gardiner, der im Februar 1984 an einer Heroin-Überdosis gestorben war. (1984/2025)