Auf Phoebe Bridgers‘ 2017er Album „A Stranger In The Alps“ hatte Conor Oberst einen Gastauftritt. Die junge Songwriterin ist nicht der Typ, der etwas anbrennen läßt, wenn die Chemie stimmt – und so dauerte es nicht lange, bis die Zusammenarbeit auf Albumlänge fortgesetzt wurde. Das Ergebnis ist eigentlich nicht weit weg von dem, was sowohl Oberst als auch Bridgers bislang alleine geschaffen haben, es ist kein Bruch oder keine Neuerfindung. Es ist nur einfach: gut. Man spürt, wie gut die beiden trotz des Altersunterschieds von immerhin 14 Jahren sich verstehen, wie die Ideen zusammenfließen. Daß die Stimmen das auch tun, muß man nicht spüren, das kann man hören. Im Songwriter-Bereich ist das hier fraglos eines der wichtigsten Alben des noch jungen Jahres. (2019)