Rezension
Unter den „echten“ Stones-Anhängern das neben „Satanic Majesties“ am wenigsten geliebte Album der ersten Band-Dekade. Was kein Wunder ist, denn es ist schwer, den ollen Beatles-oder-Stones-Mythos aufrecht zu erhalten angesichts einer LP, auf der die Band sich noch deutlich mehr als auf dem Vorgänger von ihren Wurzeln emanzipierte und mehr als einen Schritt in Richtung Pop ging.Dabei entstand ein großartiger, in sich geschlossener Song-Zyklus voller Perlen: „Yesterday’s Papers“, „My Obsession“, „Back Street Girl“, „Connection“, „She Smiled Sweetly“, „Cool, Calm & Collected“ – und das war nur die erste Seite. Es gibt übrigens auch ein paar versprengte Hörer, die hartnäckig behaupten, dies sei das beste Album der Decca-Ära… das mutigste dürfte es allemal sein. (1967/2023)