Rezension
Mit ihrer Rückkehr zum Ruf-Label nach zwei selbstverlegten Alben befindet die Sängerin und Songwriterin sich nach dem (sehr überzeugenden!) Soul-Ausflug des Vorgängers „Love Lives On“ auch musikalisch wieder auf angestammtem Terrain, dem Blues Rock tief-südlicher Färbung. In den vergangenen 20 Jahren verglichen Kritiker sie mit Janis Joplin, mit Otis Redding und mit dem jungen Mick Jagger, man kann das immer noch alles unterschreiben und gerne noch ein paar große Namen ins Spiel bringen. Womit man Dana Fuchs aber auch nicht gerecht wird, denn sie selbst ist eine Charakter-Künstlerin, die den genannten und weiteren Größen auf Augenhöhe begegnen kann, als Sängerin (eine unglaubliche dynamische und gestalterische Bandbreite) ebenso wie in bezug aufs Songwriting: Jeder dieser zwölf Songs, die sie gemeinsam mit dem bewährten Partner (und Leadgitarristen ihrer fabelhaften Band) Jon Diamond schrieb, ist eine Bereicherung für die Gattung. Nicht, daß sie je ein schlechtes Album aufgenommen hätte, aber dieses achte dürfte der bisherige Gipfelpunkt ihrer Diskographie sein. (2022)