Shins-Sänger James Mercer und Produktions-Magier Brian Burton (besser bekannt als Danger Mouse) trafen sich auf dem Roskilde-Festival 2004 und beschlossen spontan ein gemeinsames Projekt. Die Umsetzung des Vorhabens ließ zwar noch etwas auf sich warten, geschah dafür aber um so konsequenter: Anders als bei anderen Danger Mouse-Projekten tritt Burton hier als echter Musiker (und Songwriter) in Aktion, und beide Protagonisten möchten ihr Duo als echte Band verstanden wissen. Nicht zu Unrecht, denn das Ergebnis – sprich: das Debütalbum – klingt keineswegs wie The Shins mit Burton-Produktion, auch nicht wie ein Burton-Projekt (Gnarls Barkley etwa) mit James Mercer als Sänger. Sondern: Wie eine Band. Eine sehr, sehr gute zudem. Mit Spuren von Indie-Rock und Tanzmusik, aber vor allem mit einem großen Herz für POP, genau, in Großbuchstaben. Man kann jeden beliebigen dieser zehn Songs herauspicken (es gibt kein Qualitätsgefälle): Bei jedem ist es ein Vergnügen, sich die perfekt austarierten Arrangements auf der Zunge bzw. in den Gehörgängen zergehen zu lassen. Akustikgitarre, Klavier-Einsprengsel, Streichermomente, Bläsersätze (einmal gar ein paar Mariachis), geschmackvoll gesetzte Synthies, und alles genau an der richtigen Stelle. Ganz zu schweigen vom federnden Groove dieser Songs – oder von Mercers hervorragendem Gesang (der ja spätestens seit dem 2003er Shins-Meisterstück „Chutes Too Narrow“ als bekannt vorausgesetzt werden darf). Klar, Pop wird hier nicht neu erfunden, und die Platte will auch gar kein Jahrhundertspektakel sein. Aber das Level, auf dem hier scheinbar ganz locker Musik gemacht wird, ist schon verflucht hoch… (2010/2013)