Stratosphären-Pop. Florence Welch startet auf ihrem zweiten Album so richtig durch. Den elektronischen Folk-Pop ihres Debüts „Lungs“ hat sie mit einer ganzen Menge Glamour angereichert – dadurch aber nicht an Glaubwürdigkeit verloren, eher gewonnen: Man nimmt ihr das in jeder Sekunde ab, sie ist die geborene Diva. Die Arrangements sind üppig, aber ausgewogen: Anders als bei vielen Groß-Pop-Produktionen unserer Zeit wird man niemals erschlagen, und die Songs stecken voller Glücksmomente – wenn etwa plötzlich fast alle Instrumente verstummen und nur Orgel (eine echte B3!) und Celesta übrigbleiben. Euphorisierend! (2011)