Rezension
Nicht zum ersten Mal widmet sich der französische Meisterarrangeur und Big Band-Leiter Christophe Dal Sasso einem Klassiker der Jazzgeschichte; von John Coltrane hat er bereits „A Love Supreme“ und „Africa/Brass“ für sein Ensemble bearbeitet. Diesmal jedoch befaßt er sich mit einem Werk, das ja ganz gezielt für kleine Besetzung (neben Corea: Michael Brecker, Eddie Gómez und Steve Gadd) geschrieben war, nach dem Vorbild klassischer Streichquartette. Aber das Ergebnis funktioniert – der Charakter der Musik ist ein anderer, doch Dal Sassos Berarbeitung ist nicht weniger faszinierend als das Original. Besonders stark: Der John Coltrane gewidmete zweite Teil des zweiten Quartetts, in dem diese wahrscheinlich beste Big Band Frankreichs (zumindest 2020 gewann sie in einem Poll den entsprechenden Titel) ihre ganze Klasse und Wucht ausspielen darf! (2024)