Gemessen an seinem Ruhm und seiner Bedeutung blieb die Diskographie des New Orleans-Klavier-Genies bedauerlich schmal. Dieses zweite und letzte Studioalbum nahm der Exzentriker ein Jahr vor seinem frühen Tod (er starb mit 43 Jahren an den Spätfolgen seines Heroinkonsums) auf; die Sessions waren für den Produzenten Scott Billington eine echte Belastungsprobe. Bis auf die letzte, an der der Pianist hochmotiviert ins Studio kam und in einer Vier-Stunden-Session den größten Teil dessen spielte, was nun auf dem Album ist. Darunter auch Adaptionen des „Warschauer Konzertes“ und des „Der Pate“-Themas, beides aus dem Kopf gespielt. Vor allem aber natürlich hochvirtuosen New Orleans-Blues und Boogie, wie ihn so niemand sonst spielen konnte und kann. Daß das Album sein Vermächtnis sein würde, konnte niemand ahnen, aber es ist ein seiner würdiges! Hier in audiophiler Qualität wieder aufgelegt. (1982/2020)